
24 Apr. Nachruf auf Michael Hüttner aus Angfeld
Viele Jahrzehnte seines bewegten Lebens engagierte er sich, auf vielerlei Art und Weise, im ehrenamtlichen Bereich. Aus den zahlreichen Auszeichnungen, die er für sein großes Engagement verliehen bekam, ragt die Verdienstmedaille des Verdienstordens der Bundesrepublik Deutschland im Jahr 2001 besonders heraus.
Die Imkerei spielte beim Verstorbenen eine besondere Rolle. 40 Jahre lang bis 2008 war er 1.Vorsitzender des Imkereivereins Sulzbach-Rosenberg. Im Kreisverband fungierte er zunächst ab 1972 als stellvertretender Vorsitzender, ehe er 1985 von den Mitgliedern an die Spitze gewählt wurde. Diesem stand er 22 Jahre vor. Hüttner war dabei maßgeblicher Initiator für die Verwirklichung des Bienenhofs in Aschach. Für seine Verdienste ernannten ihn sowohl der Imkerverein, wie auch der Kreisverband zum Ehrenvorsitzenden. Auf ehrenamtlicher Basis war er als Fachwart beim Bayerischen Landesverband der Imker tätig. Als Aushängeschild für das Imkereiwesen in der Region bekam er von der Stadt Sulzbach-Rosenberg 2008 die Knorr von Rosenroth Medaille verliehen. Die letzte Auszeichnung war die Verleihung der Silbermedaille des Deutschen Imkerverbands beim 7. Bayerischen Honigfest 2022 in Sulzbach-Rosenberg.
Von 1984 bis 1990 war er als Mitglied des Gemeinderats Illschwang maßgeblich an der erfolgreichen Entwicklung der Kommune beteiligt. Als Wegebaumeister übernahm der Verstorbene in der Flurbereinigung Verantwortung. 22 Jahre stand er an der Spitze der Jagdgenossenschaft Angfeld-Ost. Im kirchlichen Bereich brachte er sich zeitweise sowohl als Pfarrgemeinderat, wie auch als Mitglied der Kirchenverwaltung ein. An der damaligen Volksschule Illschwang war er in Doppelfunktion Vorsitzender des Elternbeirats und des Fördervereins. Oft seit Jahrzehnten war er Mitglied in zahlreichen örtlichen Vereinen.
„siehst deine Bienen nicht mehr fliegen, weil der Tod dir nahm die Kraft“. So heißt es in der Traueranzeige der Familie in der SRZ vom 23.April. Diese Worte passen bestens zum Verstorbenen. In den letzten Jahren musste er gesundheitlich viel aushalten und die letzte Zeit seines Lebens größtenteils im Rollstuhl verbringen. Am Karfreitag hatte der Herr ein Einsehen und holte ihm heim zu sich. Seine besondere Liebe zur Imkerei wird für alle, die ihn gekannt haben, unvergessen bleiben.
Um ihn trauern seine Frau, drei Kinder und vier Enkel. Am Samstag, 26. April wird in der St. Vitus-Kirche in Illschwang um 9 Uhr ein Rosenkranz gebetet, um 9.30 Uhr beginnt der Trauergottesdienst, anschließend ist Beisetzung im Gemeindefriedhof.
Text und Bild: Norbert Weis