Neues Gesicht beim Zweckverband zur Wasserversorgung der Schwend-Poppberg-Gruppe

Neues Gesicht beim Zweckverband zur Wasserversorgung der Schwend-Poppberg-Gruppe

Verbandsversammlung des Zweckverbandes zur Wasserversorgung der Schwend-Poppberg-Gruppe

Mit der Entscheidung über den Einsatz von digitalen Wasserzählern mit Funkauslösung, dem Einsatz von Flugdrohnen zur Ermittlung der Geschoßflächen und der Einstellung eines neuen Mitarbeiters zeigte sich der Zweckverband zukunftsorientiert. Zur Verbandsversammlung des Zweckverbandes zur Wasserversorgung der Schwend Poppberg Gruppe trafen sich die Verbandsräte in der Birglandhalle in Schwend, unter ihnen die drei Bürgermeister Brigitte Bachmann (Birgland), Dieter Dehling (Illschwang) und Stefan Braun (Kastl). Ortschaften aus diesen Kommunen gehören dazu. Der Verbandsvorsitzende Elmar Halk stellte in seinem technischen Jahresbericht den Zweckverband vor. Im Jahr 2020 hatte das Wasserleitungsnetz eine Gesamtlänge von 110 Kilometern. Es gibt 752 Hausanschlüsse, wobei 2115 Einwohner versorgt werden. Das benötigte Wasser kommt aus zwei Brunnen, wobei aus einem ca. 33000 Kubikmeter und aus dem zweiten ca. 184.000 Kubikmeter gepumpt werden.

Halk kam auf aktuelle Maßnahmen des Zweckverbands zu sprechen. Der Wasserleitungsbau von Frechetsfeld nach Eckeltshof wurde wegen des Wintereinbruchs unterbrochen. Mit den Restarbeiten wird demnächst begonnen. Für dieses Jahr ist die Erneuerung der Wasserleitung in den Bereichen Schwenderöd und Dettnach geplant. Lob gab es für die Beseitigung einiger Wasserrohrbrüche in verschiedenen Ortschaften, wobei teilweise sehr schlechte Wetterverhältnisse herrschten. Im Zweckverband wurde auch mit der Digitalisierung der Wasseranschlüsse begonnen. Zurzeit läuft die Ermittlung der beitragspflichtigen Grundstücks- und Geschoßflächen. Die Befliegung erfolgt mit Hilfe einer Drohne, womit ein Ingenieurbüro aus Dachau beauftragt wurde. Das Fluggerät schwebt in einer Höhe von ca. 50 bis 100 Metern über die Grundstücke hinweg und liefert dabei spezielle Luftbildaufnahmen. Aus den ermittelten Daten wird eine individuelle Planzeichnung des jeweiligen, beitragspflichtigen Grundstücks erstellt. Dabei entsteht ein Aufmaßblatt, welches die ermittelten Geschoßflächen erfasst.

Auf Vorschlag von Elmar Halk stellten die Verbandsräte die Weichen für den Einsatz von digitalen Wasserzählern mit Funkauslösung. Ein entsprechendes Musterobjekt konnte in der Sitzung angeschaut werden. Es sollen mit dem Gerät die bisherigen Wasserzähler mit Flügelradzähler ersetzt werden. Verbandsrat und Bürgermeister Stefan Braun berichtete von den positiven Erfahrungen, die man damit schon in Kastl gemacht hat. In die von der Leiterin der Verwaltungsgemeinschaft Illschwang Isabel Köstler neu erarbeitete Satzung des Zweckverbandes zur Wasserversorgung wurde die Umstellung mit eingearbeitet. Die Ursprungssatzung stammt aus dem Jahr 1993. Sie wurde 1997 teilweise abgeändert. Bis 2021 hatte sie somit Gültigkeit. Einstimmig befürwortete das Gremium die neue Satzung.

In personeller Hinsicht stellte der Zweckverband ebenfalls die Weichen für die Zukunft. Seit 1.Januar ist Hendrik Teut aus Schwend als weiterer Mitarbeiter beschäftigt. Bei seiner Vorstellung betonte der Verbandsvorsitzende: „Als gelernter Anlagenbauer verfügst du schon über gute Grundlagen für die neue Tätigkeit. Ich erhoffe mir gute Zusammenarbeit im Team mit Wassermeister Peter Kölbel. Für mich ist gut ausgebildetes Personal sehr wichtig.“ Teut wird zunächst eine Ausbildung zur Fachkraft für Wasserversorgung machen und dann die Nachfolge des bisherigen Wasserwarts Thomas Utz antreten.

Zustimmung fand in der Verbandsversammlung der Jahresabschluss des Bayerischen Kommunalen Prüfungsverbands für das Jahr 2019 und das Ergebnis der Jahresrechnung für das Jahr 2020. Vom Prüfungsverband wurde der Jahresabschluss für 2019 mit einer Bilanzsumme von 2.110.035 € und einem Jahresgewinn von 41.029 € festgestellt. Der Gewinn wird zur Tilgung der bestehenden Verlustvorträge verwendet. Die Jahresrechnung für 2020 schließt im Verwaltungshaushalt mit einem Betrag von 610.106 €. Vom Verwaltungshaushalt konnten zum Vermögenshaushalt 111.794 € zugeführt werden. Der Vermögenshaushalt schließt 2020 mit 924.098 € ab. Die Gesamteinnahmen und -ausgaben des Rechnungsjahres belaufen sich somit auf 1.534.204 €.